Nach dem die Mehrheit der Gläubiger dem Stillhalteabkommen zugestimmt hat, ist weiterhin nicht bekannt wie die Steinhoff International sich sanieren will. Als erstes ist klar, dass es ohne weitere Verkäufe von Beteiligungen nicht geht. Auch bei der bisherigen Verschuldung muss Steinhoff hohe Zinsen akzeptieren um die Stundung voranzutreiben. Doch kann Steinhoff diese auch Zahlen? Und wie werden in den nächsten Jahren wieder mehr Gewinne generiert um die Schulden zu tilgen. Denn nur durch die Verkäufe steigen die Gewinne nicht an und befriedigen auch nicht die Gläubiger. Daher ist der Aktienkurs von Steinhoff International aktuell sehr unruhig und verleitet Trader zu schnellen Gewinnmitnahmen. So auch geschehen in der letzten Woche, als die Aktie bis 0,247 hoch ging, nach Gewinnmitnahmen aber wieder deutlich an Boden verlor.
Nach einem Aufwärtstrend Anfang Juli, der den Wert der Steinhoff Aktie verdreifachte, ging es zum Wochenstart sofort wieder bergab. Anleger und Aktionäre gewannen knapp 0,16 Euro je Steinhoff Aktie, bei einem damaligen Wert von 0,08 Euro ein sagenhafter Gewinn. Doch zum Wochenstart setzen die ersten Gewinnmitnahmen ein und die Aktie verliert wieder mehr als deutlich! Sie geht mit einem Minus von 18,90 Prozent und einem Kurs von 0,14 euro aus dem Handelstag am Dienstag.
Bei der hohen Volatilität der Aktie ist es aktuell schwierig eine Tendenz zu prognostizieren. Mal gewinnt die Aktie 25 Prozent, mal verliert sie 19 Prozent. Als nächste Unterstützungszone könnte die Marke bei 0,113 Euro dienen um den Kurs abzufedern. Das Risiko bei Steinhoff ist weiterhin riesig, aber die Tradinggewinne lassen sich immer wieder sehen!