Beim Investieren an der Börse begegnen Anleger häufig grundlegenden Fehlern, die ihren Erfolg beeinträchtigen können. Besonders verbreitet ist zu frühes Verkaufen oder zu spätes Kaufen von Aktien. Oft entsteht das Bedürfnis, Aktien frühzeitig zu verkaufen, aus dem Wunsch heraus, Gewinne zu realisieren. Dieses Erfolgserlebnis bestätigt den Anleger und nimmt die Angst vor einer möglichen Trendwende, die zu Verlusten führen könnte. Wer jedoch zu nervös agiert, verkauft seine Wertpapiere häufig, bevor das Kurssteigerungspotenzial ausgeschöpft ist, anstatt Gewinne weiterlaufen zu lassen und diese gegebenenfalls durch entsprechende Maßnahmen abzusichern.
Verluste begrenzen
Ein weiterer zentraler Aspekt für Börsianer ist die Fähigkeit, Verluste rechtzeitig zu begrenzen. Allzu oft fällt es schwer, rechtzeitig die Reißleine zu ziehen. Gründe hierfür sind häufig falscher Stolz, eine emotionale Bindung an bestimmte Aktien oder die Unfähigkeit, eigene Fehlentscheidungen einzugestehen. Diese Faktoren führen dazu, dass Verluste nicht konsequent begrenzt werden und Anleger unnötige Risiken eingehen.
Psychologische Fallen und Handlungsgrundsätze
Wer an der Börse langfristig erfolgreich sein möchte, sollte sich der psychologischen Fallstricke bewusst sein, die das eigene Verhalten beeinflussen. Es empfiehlt sich, ein klares System mit festen Handelsgrundsätzen zu entwickeln und sowohl Risiko als auch Ertrag vor jeder Investitionsentscheidung sorgfältig abzuwägen. Die Fähigkeit, in hektischen Marktsituationen die Nerven zu bewahren und eine realistische Einschätzung der Lage zu behalten, ist entscheidend. Diese Kompetenzen werden in der Regel durch Erfahrung, Geduld und eine gesunde Selbsteinschätzung gefestigt.