Die ThyssenKrupp AG steht vor einem entscheidenden Schritt in seiner langen Unternehmensgeschichte. Wie das Unternehmen mitteilte, ist eine Aufteilung in zwei Kernbereiche geplant. Hierbei sollen zwei eigenständige Bereiche, Industriegüterbereich und ein Unternehmen für die Werkstoffgeschäfte, entstehen. Diese beiden Unternehmen sollen eigenständig und börsennotiert werden. Diese Pläne will der Vorstand dem Aufsichtsrat am 30. September in einer außerordentlichen Sitzung präsentieren. Das Unternehmen geht mit diesem Schritt davon aus, dass beide Geschäfte sich besser entwickeln werden und leistungsfähiger werden. Aktionäre der ThyssenKrupp AG sollen nach der Trennung zwei Aktien erhalten, jeweils eine von ThyssenKrupp Materials und eine Aktie der neuen ThyssenKrupp Industrials. ThyssenKrupp Industrials sollen die Sparten Aufzüge, Automobilzulieferer und Kernanlagenbau einfließen. Zu ThyssenKrupp Materials soll in Zukunft Werkstoffhandel Materials, Großwälzlager, das Schmiedegeschäft und das Marinegeschäft gehören. Die letzte Instanz bei dieser Entscheidung wäre aber die Hauptversammlung in 12 bis 18 Monaten.
Die Aktie befand sich fast eine komplette Woche in einer Seitwärtsbewegung in der es einen Verlust von 0,36 Euro in einer Woche für alle Anleger und Aktionäre gab. Scheint so als hätten Investoren nur auf diese Nachricht gewartet. Denn am Dienstag explodiert die Aktie und geht mit einem Plus von 9,92 Prozent und einem Kurs von 22,06 Euro aus dem Handelstag.
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