Die Steinhoff International verliert durch die Blockade eines Gläubigers weiterhin an Zeit bei seinen Strukturierungsplänen. Hierbei ging es um die Seifert-Gruppe die dem Umschuldungsabkommen wohl nicht zustimmen möchte. So hat die LSW GmbH aus der Seifert-Unternehmensgruppe die getroffenen Beschlüsse der Gläubigerversammlung angefochten. Beide Unternehmen haben sich zu diesen Vorwürfen aktuell nicht geäußert und daher bleiben Anleger weiterhin im Dunklen. Eine Sache ist aber klar, das Sanierungsvorhaben ist damit erst einmal auf Eis gelegt und wird weiterhin blockiert. Hiervon sind fast acht Milliarden Euro und damit der größte Teil der Schulden betroffen. An der Situation des laufenden Stillhalteabkommens ändert dies nichts, außer dass Steinhoff International weiterhin wertvolle Zeit verliert.
Für Anleger und Aktionäre der Steinhoff International Aktie könnte es dagegen aktuell nicht besser laufen. Alleine in den ersten beiden Wochen diesen Jahres hat die Aktie rund 0,035 Euro zugelegt. Was einem Kursplus von rund 35 Prozent je Aktie entspricht. Am Mittwoch geht die Aktie mit einem satten Plus von 10,35 Prozent und einem Kurs von 0,134 Euro aus dem Handelstag.
Um den positiven Trend zu bestätigen und ein neues Kaufsignal auszulösen, muss die Bank die Widerstandsmarke bei 0,142 Euro überwinden. Sollte diese Hürde auch genommen werden, könnten wieder einige Gewinne mit der Aktie der Steinhoff International generiert werden. Dennoch bleibt das Risiko der Aktie weiterhin unübersichtlich und auch der Einspruch der Seifert-Gruppe wirkt da nicht unbedingt positiv.