Viele spekulierten bereits über den Prozess gegen Monsanto in den USA. In erster Instanz wurde einem Kläger 289 Millionen Dollar Schadenersatz wegen Glyphosat zugesprochen. Viele gingen nach der Berufung davon aus, dass dieses Urteil aufgehoben wird und neu aufgerollt wird. Doch das Berufungsgericht reduzierte lediglich die Schadenersatzforderung auf 79 Millionen Dollar. Mit diesem Urteil könnte sich die Zahl der Klagen auch erhöhen und es könnte noch eine Menge Ärger auf Monsanto und Bayer zu kommen. Anleger und Aktionäre scheinen erschrocken von dem Urteil des Berufungsgerichts und schicken die Bayer Aktie sofort in den Keller. Dennoch vergeben zahlreiche Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktie von Bayer. Unter anderem die UBS AG, die sogar ein Kursziel bei 122 Euro vergeben und damit die optimistischsten der Experten sind.
Seit Mai hat die Aktie deutlich an Wert verloren und brachten vielen deutliche Verluste. Anleger und Aktionäre mussten in dieser Zeit knapp 30 Euro an Kursverlust verkraften. Dies entspricht einem Verlust von 30 Prozent in nur zwei Monaten. Nach dem Urteil verliert die Aktie zum Wochenstart 9,5 Prozent und geht mit einem Kurs von 69,27 Euro aus dem Handelstag am Dienstag.
Die Aktie stellt ein neues Mehrjahrestief bei 67,30 Euro auf und bricht damit erneut einige negative Marken. Dieses neue Tief dient nun auch als Unterstützungsmarke, sollte die Aktie hieran abprallen, könnte eine neue Aufwärtsbewegung eingeleitet werden.