Ein wichtiger Teil des Money-Managements ist die Positionsgröße. Mit der Positionsgröße bezeichnet man das Volumen einer Transaktion, welche man in Form des Kaufs von Wertpapieren oder von Devisen ausführen lässt. Die Wahl der „richtigen“ Positionsgröße steht in sehr engem Zusammenhang mit der Risikobereitschaft des Anlegers.
Weshalb ist die Positionsgröße von großer Bedeutung?
Die Wahl der richtigen Positionsgröße ist von großer Bedeutung, weil durch diese Größe die Höhe der möglichen Verluste beim Trading reguliert werden kann. Eine zu hohe Positionsgröße ist neben einer fehlenden Verlustbegrenzung der häufigste Grund für sehr (zu) hohe Verluste. Die Berechnung der richtigen Positionsgröße richtet sich nach der individuellen „Schmerzgrenze“, was mögliche Verluste bei der Anlage betrifft.
Beispiel zur Berechnung der Positionsgröße
Grundlage zur Berechnung der Positionsgröße ist, dass man seine Verlust-Schmerzgrenze im Bezug auf sein Gesamtinvestions-Kapital (Kontostand) festlegt. Angenommen, man möchte pro Position maximal drei Prozent an Verlust erleiden, die Bezugsgröße ist dabei ein Gesamtkapital von 50.000 Euro. Pro Position ist demnach ein maximaler Verlust von 1.500 Euro „erwünscht“. Nun möchten man X-Aktien kaufen, deren Kurswert derzeit bei 50 Euro je Aktie liegt. Zudem wird ein Stop-Loss bei 45 Euro gesetzt. Das Risiko pro Aktie liegt also bei fünf Euro möglichem Verlust. Da der maximale Verlust für diese Position 1.500 Euro betragen darf, können somit 300 Aktien gekauft werden – das wäre in diesem Fall die richtige Positionsgröße.