Die Infineon Technologies AG wird weiter vom Markt unter Druck gesetzt. Grund hierfür ist die stark wachsende Konkurrenz auf dem Chipmarkt für die Autobranche. Hier wurde das US-Unternehmen Integrated Device Technology vom japanischen Konkurrenten Renesas übernommen. Renesas zahlt knapp 6,7 Milliarden Dollar für den Konkurrenten aus den USA. Was einen Preis von 49 Euro je Aktie macht, also 16 Prozent Aufschlag. Hier könnte ein großer und auch starker Konkurrent erschaffen worden sein. Infineon hat sich stark auf die Autobranche für seine Halbleiterprodukte spezialisiert. Bis das neue Unternehmen aber genügend Schlagkraft hat, könnte es aber noch dauern. Renesas ist mit zehn Prozent Marktanteil auf Rang drei auf dem Markt für Chips für die Autoindustrie. Knapp davor ist mit 10,8 Prozent Infineon und Spitzenreiter ist NXP mit 12,5 Prozent.
Anleger und Aktionäre der Infineon Technologies AG scheinen auch sofort auf auf die News aus Japan und den USA zu reagieren. Die Aktie hat Seit Mitte Juli knapp fünf Euro an Kurswert verloren und scheint sich auch nicht zu fangen. Am Mittwoch geht die Aktie mit einem deutlichen Minus von 5,48 Prozent und einem Kurs von 18,70 Euro aus dem Handelstag.
Sollte die Aktie weiter an Boden verlieren könnte das am Mittwoch aufgestellte Jahrestief bei 18,34 Euro als neue Unterstützungsmarke dienen. Sollte auch diese Marke fallen, könnte ein neues Verkaufssignal den Kurs weiter nach unten treiben.