Die Leoni AG hat am Montag seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2018 präsentiert und vor allem mit dem nicht vorgelegten Ausblick auf 2019 für große Enttäuschung an der Börse gesorgt. Das Unternehmen konnte den Umsatz von 4,93 Milliarden Euro auf 5,1 Milliarden Euro steigern. Vor Zinsen und Steuern ist das Ergebnis von 227 Millionen Euro auf 144 Millionen Euro gesunken. Der Überschuss wurde auf fast 73 Millionen Euro fast halbiert! Grund hierfür ist die schwache Entwicklung des neuen Bordnetz-Standorts in Merida. Zur Enttäuschung aller an der Börse legte das Unternehmen aus Nürnberg erst gar keine Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2019 vor. Hierfür gibt es einige Gründe, einer davon sind die weiter steigenden Kosten des schleppend anlaufenden Werkes in Merida. Diese Belastungen sollen in 2019 rund 50 Millionen Euro betragen. Das Unternehmen will dieser immer gefährlicher werdenden Lage mit Verkäufen von Geschäftsbereichen im Wert von rund 500 Millionen Euro weiter entgegenwirken. Das Unternehmen plant hier die Unternehmensstruktur in eine kapitalmarktrelevante Finanzholding mit zwei unternehmerisch eigenständigen Divisionen abzuändern.
Alleine in den letzten 365 Tagen hat die Aktie rund 40 Euro an Kurswert verloren und dieser negative Trend scheint sich auch weiter fortzusetzen. Die Aktie geht am Montag mit einem mehr als deutlichen Minus von 19,69 Prozent und einem Kurs von 17,74 Euro aus dem ersten Handelstag der Woche.
Die Aktie markiert zu dem ein neues Mehrjahrestief bei 17,72 Euro. Sollte die Aktie weiter an Boden verlieren, muss die Supportmarke bei 16,56 Euro für die benötigte Unterstützung sorgen um noch schlimmeres zu verhindern!