Daytrader und ambitionierte Anleger im Forexbereich müssen sich für einen Broker entscheiden, wenn sie aktiv werden möchten. Die Direktplatzierung von Orders an der Börse ist Privatanlegern praktisch nicht möglich, bestimmte Anlageformen wie CFDs - im Forexbereich sehr wichtig - werden nur von Brokern verkauft und zurückgekauft, die als Market Maker agieren. Ohne Forexbroker können Privatleute im Forex- und CFD-Bereich nicht handeln.
Was zeichnet den guten Forexbroker aus?
Anleger haben natürlich spezifische Wünsche an ihren Broker, doch es gibt einige Kriterien, die jeder Trader für positiv hält - etwa geringe Gebühren und Spreads. Der große Assetindex wird zwar als angenehm empfunden, aber in der Praxis nur von sehr wenigen Händlern vollumfänglich genutzt. Einsteiger jedoch schätzen sehr ein Demokonto und ein Bildungsangebot, alle Trader freuen sich über schnelle Ausführungen mit möglichst wenig Slippage (Differenz zwischen Order- und Ausführungskurs). Natürlich zählt der gut aufgestellte Support zu den Fakten, die stark beachtet werden. Damit sind die wesentlichen Eigenschaften guter Forexbroker beschrieben. Im Folgenden sollen die Details etwas untersucht werden.
Demokonto und Ausbildungsprogramm
Ein gutes, für längere Zeit zur Verfügung gestelltes Demokonto darf in jedem Fall als hilfreich gelten. Trader können damit nicht nur Handelsstrategien, sondern vor allem die Plattform des Brokers ausgiebig testen. Doch beileibe nicht jeder Broker bietet ein Demokonto an, oft steht es auch nur sehr kurzfristig zur Verfügung (rund 15 bis 30 Tage). Für erfahrene Trader und für den praktischen Handel ist es auch nicht ausschlaggebend, nur werden sich Einsteiger und Trader, die einen Broker testen möchten, daran orientieren. Für Einsteiger ist außerdem das Ausbildungsprogramm des Brokers interessant. Beides - Demokonto und Ausbildungsprogramm - gelten als Sekundärtugenden, die aber die Visitenkarte eines Brokers darstellen.
Einordnung des Brokers, Spreads und Gebühren
Es werden im Jahr 2015 grundsätzlich die drei Forexbroker-Varianten ECN- oder STP-Broker und Market Maker genannt. Der eigentliche Unterschied besteht zwischen den ECN-/STP-Brokern und den Market Makern. Dieser Unterschied schlägt sich auch in den Gebühren nieder. ECN-Broker arbeiten in einem Electronic Communication Network, einem elektronisch verbundenen Liquiditätsverbund aus Großbanken und großen Brokern. Sie können große Orders wie ganze Forex-Lots (100.000 Einheiten einer Währung) blitzschnell durchleiten und zu niedrigsten Spreads verarbeiten. Dafür verlangen sie teilweise Ordergebühren. Die STP-Broker sind Straight Through Processing Broker, was übersetzt auch bedeutet, dass sie eine Order sehr schnell durchleiten. Eigentlich war das die Vorstufe der ECN-Broker. Diese beiden Varianten unterscheiden sich also nicht so sehr, sie sind aber besonders für institutionelle Investoren mit ihren sehr hohen Ordervorlumen interessant. Market Maker hingegen verkaufen aus eigener Liquidität Anlageinstrumente - in der Regel CFDs - an die Trader und nehmen sie von diesen auch wieder zurück. Das geschieht gebührenfrei und finanziert sich über den Spread. Wichtig bei der Brokerwahl ist für den Trader, dass er nicht die Mini-Spreads eines ECN-Brokers für Forex-Lots mit den CFD-Spreads eines Market Makers vergleicht, denn das hieße Äpfel mit Birnen vergleichen. Der Trader muss zuerst wissen, was er handeln möchte. Auch im Forex-Bereich kann er mit CFDs operieren. Dann sollte er einen darauf spezialisierten Broker mit guten Konditionen suchen.
Broker-Vergleichsportale nutzen
Broker Vergleichsportale bieten einem Trader die Möglichkeit, sich einen Überblick in dem großen Markt der Online Broker zu verschaffen und auf leichte Weise verschiedene Broker zu vergleichen. Das Portal www.online-broker-vergleich.info bietet hierzu sogar eine Such- und Filterfunktion an, über die sich Broker nach verschiedenen Kriterien ausfiltern lassen können.