Die Bayer-Tochter Monsanto hat seinen Rechtsstreit rund um die Erkrankung eines Mannes, der ein glyphosathaltiges Mittel jahrelang benutzt hatte verloren. Das Produkt von Monsanto war dafür maßgeblich mitverantwortlich, dass der Mann später an Krebs erkrankte. Die Jury in San Francisco entschied, dass das Mittel ein erheblicher Faktor bei der Krebserkrankung von Kläger Edwin Hardeman war. Laut Anwältin des Klägers hatte er das Mittel in 26 Jahren rund 300 Mal eingesetzt. In einer zweiten Phase soll nun geklärt werden, ob Monsanto Wissenschaftler, Behörden und die öffentliche Meinung bezüglich der Sicherheit seiner Produkte versucht hat zu täuschen, aber vor allem zu beeinflussen. Dieses Urteil könnte nun in den USA für mehr als 760 weitere Verfahren als Musterfall dienen. Bereits im vergangenen Jahr musste Monsanto einem Mann rund 78 Millionen Dollar zahlen, der ebenfalls die Mittel von Monsanto benutzte und an Krebs erkrankte. Insgesamt liegen gegen Monsanto in den USA rund 11.200 Klagen vor, die weitere Probleme für Bayer bedeuten könnten. Bayer hatte Monsanto im vergangenen Sommer für satte 63 Milliarden Dollar übernommen.
Die Aktie scheint dieser Schlappe aber noch zu trotzen und setzt seine Aufwärtsbewegung fort. Sie geht mit einem Plus von 2,45 Prozent und einem Kurs von 69,70 Euro aus dem Handelstag am Dienstag.
Als nächstes muss die Widerstandsmarke bei 71,14 Euro überwunden werden um den positiven Trend zu bestätigen. Sollte sich dieses Urteil aber auf den Kurs auswirken, könnte die Aktie deutlich unter Druck geraten!