Die SAP hat für gut acht Milliarden Dollar den amerikanischen CRM-Spezialisten Qualtrics gekauft, was der größten Akquisition der Firmengeschichte entspricht. All dies passierte, während des Börsengangs von Qualtrics und SAP lässt sich das Geschäft einiges kosten. Der gezahlte Preis liegt rund 50 Prozent über dem beim IPO und entspricht dem zwanzigfachen des Jahresumsatzes aus 2018. Dennoch scheint der Deal ein Meilenstein bei SAP zu sein, denn der Markt für Programme zur Steuerung von Kundenbeziehungen ist mit Abstand das am schnellsten wachsenden Segment der Unternehmenssoftware. In diesem Segment ist SAP mit nur sieben Prozent Marktanteil abgeschlagen hinter dem Marktführer Salesforce. Durch den neuen Deal könnte sich das schnell ändern.
Nach den Kursgewinnen seit März, markierte die Aktie im September ein Allzeithoch bei 108,52 Euro. Der Kursrutsch der US-Technologiewerte riss auch SAP mit nach unten und der Kurs landete am 20. November bei 86,21 Euro. Die charttechnische Unterstützung bei etwa 85,00 Euro wurde nicht ganz erreicht und es gab eine Gegenwehr, die bisher schon wieder den Bereich von 92,00 Euro tangiert hatte. Die Chartindikatoren liegen in einem vorsichtig optimistischen Bereich und wenn jetzt noch die Umsätze zulegen, könnte der Sprung über den Widerstand in einem freundlichen Börsenumfeld gelingen. Wo wir eine Trading-Chance sehen und mit welchem Hebel-Produkt wir den möglichen Gewinn aufpeppen erfahren Sie – wie immer – zuerst im Express-Service.