Am 22.03. hatten wir im RuMaS Express-Service eine Trading-Chance mit SAP beschrieben. Der Beitrag hatte den Titel: „SAP: Das sieht wie eine Bodenbildung aus! Zocker-Trading-Chance!“ In diesem Artikel hatten wir u.a. die charttechnische Situation wie folgt geschrieben: „Das könnte eine Bodenbildung oberhalb der Unterstützung sein und die Chance auf Kursgewinne wird durch die Chartindikatoren vorsichtig angezeigt. Was noch fehlt sind wieder höhere Umsätze. SAP hatte in den letzten Tagen unter den schlechteren Ergebnissen im Cloud-Geschäft bei Oracle gelitten. Wir denken aber, dass dies unbegründet sein kann und sehen durchaus Chance für die Aktie, die sich bis zu rund 18% vom Allzeithoch bei 100,35 Euro aus dem November entfernt hat. SAP sieht fundamental stark aus und mit einem KGV von gut 20 ist die Aktie nicht zu teuer.“
Der vorgeschlagene Zocker-Trade hat leider nicht mehr funktioniert, weil die Aktie vor unserem Einstiegskurs noch kurz den Knockout-Punkt überschritten hatte. Das bedeutet, dass es keinen Verlust gegeben hatte. Für diejenigen, die unseren Einstiegskurs auf der Watchliste hatten, ist der Trade inzwischen angelaufen und bis zum 18.04. gab es auch schon einen schönen Gewinn, der sich aber in den letzten Tagen wieder schmälerte. SAP war von 89,01 Euro bis 85,91 Euro in die Knie gegangen. Der Kursverlust war wahrscheinlich dem schlechten Jahresstart des Konkurrenten Software AG geschuldet. Die Spannung steigt, denn für den 24.04. sind die Quartalszahlen für SAP angekündigt und es wird sich zeigen, ob auch SAP einen schwierigen Start in das Jahr melden muss. Nachholbedarf hatten die Walldorfer im Cloud-Geschäft und wenn dieser Bereich gewachsen ist, könnte sich auch beim Ausblick eine Überraschung ergeben. Charttechnisch ist die Lage eigentlich positiv, denn wie wir es vermutet hatten, sieht man eine Bodenbildung oberhalb der Unterstützung bei 82,05 Euro und einen kleinen Aufwärtstrend. Was allerdings die Lage etwas eintrübt, sind vergleichsweise geringe Umsätze. Die Zahlen werden es richten und falls die Prognose den Anlegern gefällt, könnte man vielleicht einen erfolgreichen Trade setzen. Bei einem Bruch der Unterstützung sieht es allerdings weniger positiv aus. Mehr – wie immer – im Express-Service.