Am 28. Oktober hatten wir getitelt: „MorphoSys: War das nur ein Ausrutscher?“ Im Text stand unter anderem: „Bei MorphoSys stehen 2020 zahlreichen Ergebnisse aus klinischen Studien der Phase III an - vor allem von Kooperationspartner, die Milestones und Royalties zahlen! Ist eine Phase III Studie erfolgreich (= wurden zumindest die primären Studienziele erreicht), gilt dies als "Go" für einen Zulassungsantrag bei der FDA oder EMA. Jüngst gab es Ergebnisse eines Konkurrenten, der Fantasien für die Wirksamkeit eines Antikörpers zur Behandlung einer frühen, milden Form von Alzheimer beflügelt. Daher der Kursanstieg am Dienstag. Die Erwartungen der Analysten sind fast ausnahmslos optimistisch und wenn man sich die Kursziele anschaut, sogar in Teilen euphorisch. Wenn man sich den Kurs anschaut, müsste man zu der Meinung gelangen, dass bei MorphoSys ISIN: DE0006632003 was zu verdienen ist.“
Nein, dieser Montag war für MorphoSys wahrlich kein erfolgreicher Tag – zumindest nicht an der Börse. Nach Bekanntgabe einer Kooperation mit Incyte ging es mit den Papieren des biopharmazeutischen Unternehmens zu Handelsbeginn zwar kurzzeitig hinauf auf 146,30 Euro, aber im Tagesverlauf gab Morphosys jedoch alle Zugewinne wieder ab und schließt dick im Minus. Auf nur noch knapp 124 Euro rutschte die Aktie im Laufe des Montags, deutlich unter die 146,10 Euro, von wo aus sie am Montag in den Handel gestartet war. Auch das von uns für diesen Trade vorgeschlagene Hebel-Produkt wurde durch den Kursrutsch in Mitleidenschaft gezogen. Konnten sich unsere Abonnenten, die das Hebel-Produkt gekauft hatten, am frühen Morgen noch über einen Gewinn von über 250 Prozent freuen, sind am Ende des Tages noch rund 160 Prozent übriggeblieben.